Mittwoch, 23. August 2017

23.08.2017 - Tag 423 - Kein Ende in Sicht

Schade, eigentlich hatten wir großes Vertrauen in unsere Baufirma gesetzt, doch leider läuft seit der Fertigstellung des Rohbaus (September 2016) alles schief und wir können uns nun Einreihen in die Gesellschaft derjenigen Leute, die milde gesagt "übermäßig unzufrieden" mit ihrer Baufirma sind.

Zum heutigen Zeitpunkt ist der Stand der, dass wir viele Mängel auch über einen Sachverständigen festgestellt haben und die Firma nicht bereit ist diese zu beseitigen. Ein weiterer sehr wesentlicher Aspekt ist derjenige, dass unser Haus im Dezember 2016 hätte fertiggestellt sein müssen (laut Vereinbarung der Bauzeit im Vertrag) und wir nun, Ende August 2017, immer noch nicht hinein können. Die Baufirma weist jegliche Schuld von sich. Wir als Bauherren hätten mit unseren Sonderwünschen (bspw. Eck-Badewanne und Türsicherung nach Empfehlung der Polizei) zur Verzögerung beigetragen und der schlimme Winter wird auch komplett angerechnet. Dabei war der Winter 2016/17 einer der mildesten Winter der letzten Jahrzehnte. Und selbst wenn dem so wäre, wir haben AUGUST!!! Das sind 8 Monate nach Fertigstellungstermin. Wir haben leider die Erfahrung machen müssen, dass die Baufirma hier nicht mit sich diskutieren lässt, weshalb sich nun wohl die Anwälte darum kümmern müssen, dass die Firma uns den durch diesen immensen Bauverzug entstandenen Schaden ersetzt.
Letztlich können wir bei dem Geschäftsgehabe das diese Baufirma uns gegenüber zeigt leider nur davon ausgehen, dass sie bald nicht mehr existieren werden und wir im schlimmsten Fall auf unserem Schaden sitzen bleiben. Bei einer Geschäftsauflösung werden wir dann auch sämtliche Gewährleistungsansprüche verlieren für Schäden die erst mit der Zeit sichtbar werden. Wie die Kommentare unseres Blogs zeigen sind wir zudem wohl nicht die einzigen die diese Erfahrung mit genau dieser Firma machen.

Falls also jemand von euch ein Liapor-Haus bauen will, dem geben wir folgende Tipps:
- Bauen mit Liapor und damit einhergehend der Firma FCN stellte für uns kein Problem dar. Auch vom Werkstoff sind wir weiterhin überzeugt.
- Nach dem Rohbau braucht ihr eine richtig gute Firma (groß sollte sie sein) oder baut am Besten alles selbst. Vielleicht hilft auch ein guter Architekt der euch beim Hausbau begleitet und die Bauarbeiten koordiniert.
Aus unserer Erfahrung heraus können wir euch jedoch nur davon abraten die Firma aus Herscheid zu wählen. Leider wurde uns die Firma vom Vertreter der FCN empfohlen, wir hoffen er tut dieses nicht weiter. Falls ihr Fragen habt könnt ihr uns natürlich gerne kontaktieren.
- Schaut euch euren Vertrag vorher dringend mit einem Sachverständigen an. Aber seid euch darüber im Klaren, dass das auch keinen absoluten Schutz bietet. Unserer Erfahrung nach ist davon auszugehen, dass Baufirmen wie unsere wissen wie sie auf Zeit spielen können und sie haben leider einige Möglichkeiten gewisse Dinge aus zu sitzen.

Viel Erfolg!

Donnerstag, 2. März 2017

Rund ums Thema Dach und Bauzeit

Wie den Kommentaren zu entnehmen ist wundert sich so mancher, warum seit der Fertigstellung des Rohbaus (September 2016) und der letztlichen Dacheindeckung so viel Zeit vergangen ist.

Eine konkrete Antwort hierauf zu finden gestaltet sich als sehr schwierig und ist uns auch nicht gelungen. Einfach gesagt hat unsere Baufirma einfach in der Zeit so gut wie nichts gemacht. Es gab ein paar Mängel im Dachbereich die mit wochenlanger Verzögerung Häppchenweise verbessert wurden.

Im Oktober 2016 wurde der Außenputz aufgebracht. Das Baugerüst stand die ganze Zeit über ums Haus herum und der fehlende Regenablauf hat sein übrigens dazu beigetragen das Baugerüst zu säubern und dabei unseren weiß angestrichenen Außenputz zu verunreinigen. Nun haben wir einen seichten gelblichen Schimmer sowie Schattierungen an den Außenwänden.

Ein besonders schöner Augenblick war der der Rohbauabnahme. Unser Bauleiter hat trotz unseres Wunsches lediglich eine Endabnahme durchzuführen auf die vertraglich vereinbarte Rohbauabnahme bestanden. Dieses leider zu einem Zeitpunkt an dem der Außenputz bereits aufgetragen und sämtliche Fenster noch mit Folien verklebt waren. Die einfache Absage unseres Sachverständigen, dass in einem solchen Zustand keine Rohbauabnahme erfolgen kann, schien unseren Bauleiter sehr zu überraschen, wenn nicht sogar zu verärgern. Seitdem wurde auch nie wieder über eine Abnahme gesprochen.

Im Dezember 2016 haben wir unsere Baufirma in Verzug gesetzt, denn mit Beginn der Bodenplatte im Juli 2016 startete die 5-monatige vertraglich geregelte Bauzeit. Die Antwort der Baufirma hatte es jedoch in sich. Sie drohten mit sofortigem Baustopp und beschuldigten uns der Bauzeitverzögerung durch die zahlreichen Sonderwünsche und der Mängelhinweise durch unseren Gutachter. Leider hat die Firma es versäumt uns überhaupt davon in Kenntnis zu setzen, dass wir, wenn wir bspw. die von der Polizei empfohlene Tür- und Fenstersicherung haben wollen, sich hieraus ein immenser mehrwöchiger Bauzeitenverzug ergibt (der alleine mit Lieferzeiten jedoch nicht zu begründen ist).

An dieser Stelle bereits hätten wir uns anwaltliche Hilfe suchen und direkt mit Zahlungszurückhaltungen und Fristsetzungen arbeiten sollen. Damit wäre uns wohl weiterer Ärger erspart geblieben.

02.03.2017 - Tag 249 - Dach wurde heute eingedeckt

Heute endlich da. Die Dacheindeckung.

Freitag, 2. September 2016

02.09.2016 - Tag 68 - Dach

Doch ein bisschen später als geDACHt, aber heute endlich ein erster Hausabschluss.

Donnerstag, 25. August 2016

25.08.2016 - Tag 60 - Dachgeschoss

Tolle Aussicht. Fast schon Schade, dass hier jetzt noch ein Dach drauf kommt (soll in der nächsten Woche passieren). Aber wird wohl nicht immer so gutes Wetter sein, was dann wohl auch die Aussicht trüben würde, deshalb ist schon gut so ... also mit Dach dann :)

Der süße Betonmischer hat die Höhe leider nicht so gut vertragen. Nach vier Betriebsjahren darf er nun in Rente gehen.

Dienstag, 23. August 2016

23.08.2016 - Tag 58 - OG und Decke





Weiter gehts. Gestern wurden die Wände des Obergeschosses gesetzt sowie der Deckenaufbau vorbereitet. Heute rückt wieder die Betonpumpe an. Gibt wenig zu den vorhergehenden Tagen hinzuzufügen.

Ah doch, eine Kleinigkeit. Der Betonpumpenfahrer hatte nach seinem Einsatz Feierabend. Da wird der Flatschen der übrigbleibt noch größer, weil er das ganze Ding vor Ort auswäscht. Lustig war die Aussage, dass er "fürn Fuffi" das Zeug auch mitgenommen hätte (wo auch immer das dann gelandet wäre?). Der nette Monteur hat diesmal aber direkt eine Schaufel zur Hand genommen und die Betonreste in einen Korb geschaufelt um es dann selbst zu entsorgen. Danke :) Donnerstag wird dann das Dachgeschoss gesetzt. Zum Glück kommt danach dann nur noch das Dach drauf und wir brauchen vorerst keine elende Betonpumpe mehr sehen :)

Freitag, 19. August 2016

19.08.2016 - Tag 54 - EG-Decke


Ganz schön drahtig diese Pumpe. Nette Technik die so einen Guss der Erdgeschossdecke sehr einfach wirken lässt.

Die Deckenplatten wurden ja bereits gestern gelegt und an den Verbindungsstücken (mit ordinärem Bauschaum) verdichtet. Zudem wurden die Stahlarmierungen verlegt (erinnert uns stark an die Bodenplatte). Nun rücken Betonpumpe und Betonmischer an und die Monteure können den betonspuckenden Schlauch einfach über die Decke befördern und den Beton danach glatt ziehen.


Da wir wieder einen sehr warmen Tag hatten wurde auch hier mit einer Folie gearbeitet, damit der Beton nicht zu schnell aushärtet. Das Obergeschoss soll dann am kommenden Montag aufgebaut werden (heute ist Freitag).
Noch ein Tipp: Die Betonpumpe wird in der Regel vor Ort geleert (Reste die sich noch in der Pumpe verstecken). Man kann auch darum bitten, dass die Reste mitgenommen werden, dann wird jedoch eine Gebühr erhoben (ca. 350 Euro).

So hat man also einen richtig dicken Flatschen in der Regel im Zufahrtsbereich liegen. Es empfiehlt sich diesen kurz antrocknen zu lassen und dann zu entfernen, da man sonst irgendwann mit einem Presslufthammer da dran müsste (oder man baut nachher seinen Pflaster drüber, ist aber in der Regel nicht ganz so angenehm). Macht ne Menge Arbeit, aber lässt sich anschließend in der Zufahrt oder auch im Terrassenbereich gut verteilen.

Wenn man ganz schlau ist lässt man sich keine Klausel in den Vertrag schreiben, wonach Betonreste auf dem Grundstück verbleiben. Dann hat das Bauunternehmen wahrscheinlich den Schwarzen Peter.